Eigene Lyriks



Lyrik

Eine Lyrik kann sein,
wie Kraft durch Feuerschmerz,
dann wieder wie -
ein singendes Herz.

Sie kann bieten, nehmen,
zum Schweigen verklagen,
aber auch holen und geben,
um Denkbares ersichtlich
zu haben.

Lyrik ist etwas
das schlummert im Sinn,
im Fleisch und Gedenk dessen,
der sie gebiert
wie ein Kind.

***



Lichtverblitzung

Raumeslichter, Sternenwirbel,
Aschestaub, ein Blitz vergleißt.

Im Raum erscheinen fremde Blumen,
ihr Blühen fehlt, sie steh'n auf Eis.

Fern erscheint ein tiefes Grollen,
Wirbelströme nähern sich.

Der Raum besteht aus Lichtverblitzung,
Substanz zerbricht zu neuem Licht.

***



Leidenssprung

Ein Traum zerbricht
das Rennen weint,
die Seele keucht
der Atem schwitzt.

Im Dunkeln
lauf ich Hindernisse,
mein Kopf er brennt,
wie helles Licht.

Ein Felsen stoppt
und lässt mich ziehen,
ein Krater klüftet
Nähe zu.

Ein Hauch
von Elend
tief gebeugt,
winkt mir lächelnd
freudig zu.

Gedanken fliegen
durch die Lüfte,
der Schmerz bejaht
den Wagemut.

Gedrungen schwer,
bekomm ich Flügel,
der Raum verfinstert -
bekehrt sich zu.

Ascheregen,
Finsternis,
Schmerzes Blüten,
lauter Knall,
Kreischen tief
gebürtlich Erde,
Leidenssprung
wirkt überall.

***



Blume allein

Auf Grabes Herzen
liegt eine Blume,
die von irgendwo
gekommen war.

Sie liegt wie
auf einer Bühne,
für all jene
die seh'n
zum Grab.

Das Grab ist klein
sein Häufchen niedrig,
niemand spürt
gewes'ne Pein.

Die Knochen leer
und ohne Mühe,
das Grab ist oft
mit seiner Blume
allein.

***



Dunst

Aus meinem Aug
rinnt eine Träne,
Schlaf verwehrt
mir Bilderblick.

Im Schlaf
da herrscht
ein wildes Gähnen,
die Träne fällt,
ich kriegs
nicht mit.

Aus meinem Innern,
tief von Unten,
schwelt herauf
von Asche Dunst.

Mein Geist erwägt
er soll mitdenken,
denn dies wär
der Asche Wunsch.

***



Aus meiner Seele

Aus meiner Seele
küsst sich Liebe,
himmelschwer
mich Stille drückt.
Ich spür Gefahr
durch Handlungsschwäche,
weil Vernunft
nach hinten rückt.

Mein Herz wird schwach
mein Denken anders,
Liebe leckt den Geist
mir krumm.
Ein Kuss der Liebe
weicht mein Wesen,
gesotten ruft
Begierdentum.

Berge brechen,
Blasen trümmern,
Labsal fordert
wieder mal.
Des Menschen Leere
gefüllt mit Schwächen,
erraumt sich nun
zu tiefem Tal.

Vernunft sie wirkt,
wie ein Gebrechen,
in einer Zeit
die viel nicht sieht.
Der Mensch
zerbricht sich
durch sein Zechen,
indem er liebt,
was nie gut blüht.

***



Warum lernen viele Frauen nicht,
wie Mann so wirklich ist,
dann wär'n die Frauen früher klug,
bevor der Mann entwischt.

***



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